Von 14. November-24. November 2022 ist es wieder möglich, sich für Exkursionen im Sommersemester 2023 anzumelden.
Außerdem gibt es auch im Wintersemester eine Exkursion – die Anmeldung dazu findet wie bei den anderen Lehrveranstaltungen von 14.-25. September 2022 statt.
Untenstehend findest du die Kurzbeschreibungen zu den einzelnen Exkursionen – Details entnimm bitte den jeweiligen LV-Beschreibungen in Plusonline.
603.505 Der Umgang mit „Täterorten“ des Nationalsozialismus: Die Entstehung einer neuen Dauerausstellung in der Dokumentation Obersalzberg
Johannes Dafinger
Wie wurde und wie wird mit den „Täterorten“ des Nationalsozialismus umgegangen und wie sollte man mit ihnen in Zukunft umgehen? Dies soll im Rahmen der Exkursion vor Ort an ausgewählten „Täterorten“ untersucht und diskutiert werden. Insbesondere werden sich die Teilnehmer*innen mit dieser Frage am Beispiel der Entstehung einer neuen Dauerausstellung in der Dokumentation Obersalzberg beschäftigen, die Anfang 2023 eröffnet werden soll. Aber auch der Besuch des NS-Dokumentationszentrums München, das am Ort des ehemaligen „Braunen Hauses“ errichtet wurde, steht auf dem Programm. Bei einem Besuch des Zeitgeschichte MUSEUMS voestalpine in Linz soll außerdem gefragt werden, ob auch Linz ein „Täterort“ war, möglicherweise mit teils anderen Tätern als denjenigen, die im Berghof auf dem Obersalzberg oder im „Braunen Haus“ in München ein und aus gingen.
Kosten: Etwa 50,- € für Fahrtkosten sowie individuelle Verpflegung.
Zeitraum: Tagesausflüge 17. Oktober, 28. Oktober und 11. November 2022, 16. Jänner 2023
Besprechungen: 10. Oktober, 24. Oktober, 7. November und 21. November 2022, 17-19 h, HS 383
603.501 Wien. Die Erste und die Zweite Wiener Moderne, 1900-1934
Laurence Cole und Johannes Dafinger
Auf der Exkursion folgen wir den (teils verschütteten) Spuren, die das erste Drittel des 20. Jahrhunderts in Wien hinterlassen hat. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, der „Wiener Moderne“, blühte Wien intellektuell, kulturell und wissenschaftlich auf. Als Hauptstadt der Habsburgermonarchie, später der Ersten Republik stand Wien außerdem im Zentrum der politischen Auseinandersetzungen der Zeit. Nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie wurde die Sozialdemokratie zur politisch dominierenden Kraft im nun „Roten Wien“; Historiker*innen haben diese fünfzehn demokratischen und intellektuell wie kulturell wiederum sehr bewegten Jahre die „Zweite Wiener Moderne“ genannt. Gleichzeitig florierten in Wien aber weiterhin konservativ-autoritäre, völkische und zunehmend auch faschistische Ideen. Wie prägen die Kämpfe um die Erste und die Zweite Wiener Moderne die Stadt bis heute?
Anreise in Eigenregie, nicht inkludiert.
Kosten: Bei Übernachtung in einem von uns gebuchten Hotel (vier Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer) etwa 350,- bis 380,- €, abhängig von der genauen Gruppengröße (inkl. ÖPNV-Ticket, Eintritte und Kosten für Führungen sowie eines gemeinsamen Mittag- und Abendessens, zzgl. An-/Abreise nach/von Wien und individuelle Verpflegung vor Ort).
Zeitraum: 8.-13. Mai 2023
Vorbesprechung: wird bekannt gegeben (PLUSonline)
Hier geht’s zur Exkursion „Wien. Die Erste und die Zweite Wiener Moderne, 1900-1934“
603.502 Die Seidenstraße in Berlin
Alexander Jost
Wir möchten auf den Spuren des historischen Zentralasien in Berlin unterwegs sein. Unsere hauptsächlichen Ziele werden dabei das neue eröffnete Humboldt-Forum mit seinen Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst sowie die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, die nicht nur Dokumente aus Dunhuang und Turfan, sondern auch die berühmten Xinjiang-Schlachtenkupfer in ihren Beständen führt, sein. Zudem werden wir Kontakt zu Wissenschaftlern des Instituts für Asien- und Afrikastudien der Humboldt-Universität haben und in der Stadt nach Spuren des moderneren Zentralasien suchen.
Anreise in Eigenregie, nicht inkludiert.
Kosten: ca. 200-250 €
Zeitraum: voraussichtlich 11.-14. April 2023
Vorbesprechung: 09. Dezember, 08.00 Uhr, SE U10
Hier geht’s zur Exkursion „Die Seidenstraße in Berlin“
603.503 Leben an der Grenze. Südböhmen und Südmähren
Ewald Hiebl und Karl Rothauer
Die achttägige Exkursion widmet sich den gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Entwicklungen im österreichisch-tschechischen Grenzraum vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Der Themenbereich spannt sich von der Protoindustrialisierung bis zum Zusammenwachsen der Grenzregion im vereinten Europa. Die besuchte Region erstreckt sich der Grenze entlang von Südböhmen (Cesky Krumlov/Krumau, Cesky Budejovice/Budweis) bzw. dem Mühlviertel bis nach Südmähren (Satov/Schattau) bzw. dem östlichen Waldviertel.
Kosten: ca. 750 € (inkl. Bus)
Zeitraum: voraussichtlich 13.-21. Mai 2023
Vorbesprechung: 16. Jänner 2023, 17.15 Uhr, HS 383
Hier geht’s zur Exkursion „Leben an der Grenze. Südböhmen und Südmähren“
603.504 Israel – Hegemonie und Diversität
Helga Embacher und Louise Hecht
Wir besuchen die drei größten und sehr unterschiedlichen Städte Jerusalem, Haifa und Tel Aviv, das Tote Meer und Massada, den ältesten Kibbutz am See Genezareth sowie die jüdisch-arabische Kooperative Neve Shalom/Wahat al-Salām. Während der Exkursion werden wir Gespräche und Diskussionen mit jüdischen und arabischen Israelis führen, um die Vielfältigkeit des Landes und seiner Bevölkerung kennenzulernen. Die thematischen Schwerpunkte beinhalten die politischen und Rechtsinstitutionen, israelische Zivilgesellschaft, Religion, Shoah, Kunst und Kultur.
Anreise nicht inkludiert. Die Flüge sind selbst zu buchen und werden derzeit von Wien aus ab ca. 75 € (Ryan Air) bis 300 € (und darüber hinaus) angeboten. Es besteht die Möglichkeit, günstigere Mehrbettzimmer zu buchen.
Kosten: ca. 900 € (Basis Doppelzimmer)
Zeitraum: voraussichtlich 23. März – 01. April 2023
Vorbesprechung: 14. Dezember 2022, 17.30 Uhr, SE U10